Dienstag, 13. März 2012

Leben retten im Liegen

(Gastbeitrag: G. Stricker)

Blut spenden ist wichtig – ohne Blutkonserven und aus Blut hergestellte Präparate und Medikamente ist die Medizin gar nicht denkbar. Aber wer kann eigentlich spenden und warum? Wo und wie läuft das ab? Und was passiert mit dem gespendeten Blut?

Was habe ich vom Blutspenden?

Zuerst einmal ein gutes Gewissen. Rund 80 Prozent aller Deutschen brauchen mindestens einmal im Leben Blut oder aus Blutplasma hergestellte Medikamente. Opfer von schweren Unfällen können meist nur unter Einsatz mehrerer Blutkonserven erfolgreich behandelt werden. Auch die Behandlung von Krebspatienten ist ohne eine stabile Blutversorgung kaum möglich. Um diesen Bedarf zu decken, sind allein in Deutschland rund 15.000 Blutspenden pro Tag erforderlich. Mit rund einer Stunde Zeit – einen großen Teil davon im Liegen verbracht – kann man also unter Umständen ein ganzes Leben retten.

Da das Blut bei jeder Spende untersucht wird, bekommen die Spender quasi nebenbei regelmäßig eine Untersuchung ihrer Blutwerte und einen Check auf Infektionskrankheiten wie Hepatitis. Außerdem gibt es bei den meisten Blutspendediensten eine Aufmerksamkeit für die Spende. Bei manchen ist es eine Mahlzeit – schließlich stellt die Spende trotz aller Betreuung und Vorsorge eine Belastung für den Organismus da. Andere Dienste belohnen die Spende mit einer Aufwandsentschädigung im zweistelligen Eurobereich.

Wer darf Blut spenden?

Blutspenden kann fast jeder Erwachsene, der körperlich gesund ist und mindestens 50 Kilo wiegt. Ausgenommen sind unter anderem Leute, die an bestimmten chronischen Krankheiten leiden. Dazu gehören Diabetiker und Asthmatiker, Herzkranke oder Personen mit Bluthochdruck. Auch, wer regelmäßig Medikamente nehmen muss, kommt in vielen Fällen als Spender nicht in Frage. Im Zweifelsfall helfen der Hausarzt oder der Arzt des Blutspendedienstes weiter. Ohne ein ausführliches Gespräch wird niemand für eine Blutspende an die Nadel gelegt.

Einschränkungen gelten bei körperlichen Eingriffen: Operationen, Tätowierungen oder Piercings führen zu einer mehrmonatigen Spenden-Pause. Ähnliches gilt für Reiselustige: Wer in einem bestimmten Zeitraum vor der Spende im außereuropäischen Ausland war, kann unter Umständen nicht spenden. Ausgeschlossen sind auch Leute, die zwischen 1980 und 1996 länger als ein halbes Jahr in Großbritannien waren – eine Nachwirkung des BSE-Skandals.

Gibt es Risiken?

Für die Blutentnahme wird ausschließlich steriles Einwegmaterial verwendet. Eine Ansteckungsgefahr ist damit so gut wie ausgeschlossen. Die Blutspende selbst wird im Allgemeinen gut vertragen. In ein bis zwei Tagen hat sich der Flüssigkeitshaushalt normalisiert und der Körper das gespendete Blut ersetzt. Nach frühestens acht Wochen ist eine erneute Blutspende möglich. Frauen können viermal, Männer bis zu sechsmal pro Jahr Blut spenden.

Die allermeisten Blutspenden verlaufen völlig ohne Komplikationen. Es ist aber möglich, dass sich an der Punktionsstelle ein kleiner Bluterguss bildet. Sehr selten kann es zu Nervenverletzungen und Schäden an Blutgefäßen kommen. In einigen Fällen kann ein Kreislaufkollaps auftreten. Der wird aber weniger durch den Blutverlust, als vielmehr durch körperliche Stressreaktionen ausgelöst. Da bei einer Blutspende aber immer medizinisches Personal anwesend ist, ist die damit verbundene Gefahr äußerst gering.

Wo kann ich spenden?

Blut spenden kann man bei vielen Institutionen – auch bei zahlreichen Unikliniken. Die sind auf eine sichere Versorgung mit Blutkonserven und -präparaten angewiesen, um den hausinternen Bedarf zu decken. Ein Beispiel ist das Universitätsklinikum Münster: Dort ist das Ziel für das Jahr 2012, das Haus mit seinen jährlich mehr als 46.000 stationären Patienten komplett aus eigener Kraft mit Blutkonserven zu versorgen. Aktuell gelingt das zu zwei Dritteln, der Rest wird bei Blutspendediensten zugekauft. Rund 20.000 Mal im Jahr wird an der Münsteraner Uniklinik Blut gespendet – eine große Zahl, die aber noch ein wenig gesteigert werden muss, um das Ziel der Autarkie zu erreichen.

Mehr Infos:
www.ukm-blutspende.de
www.facebook.com/ukm-blutspende

Freitag, 9. März 2012

Kalender für Tutoren

(Gastbeitrag: Tamara Winter)

Tutoren sind Lernende und Lehrende zugleich. Damit bewegen sie sich zeitgleich in beiden Bereichen des akademischen Lebens und haben es auch mit doppelten organisatorischen Herausforderungen zu tun. Wenn Sie zu den Tutoren gehören, die ein vernünftiges Zeit- und Arbeitsmanagement bevorzugen, dann wird ein Lehrerkalender; vermutlich schon zu Ihren beliebtesten Hilfsmitteln gehören.

Was er kann
Diese Kalender sind das Spezialwerkzeug der organisierten Akademiker. Im Gegensatz zum normalen Timer, der die Liste der Werbegeschenke anführt, leistet er natürlich auch deutlich mehr für den Benutzer. Neben dem normalen Tagesregister mit einer ausführlichen Agenda bietet er Informationen über Ferien- und Feiertage, großzügig Platz für ein Verzeichnis der Übungsteilnehmer und ihre Beurteilungen im Einzelnen und als Gesamtbewertung. Anmerkungen zu den übernommenen Veranstaltungen finden ebenso Platz wie die eigenen Stundenzahlen und die persönliche Studienplanung. Je nach Ausführung kommen noch viele Extras hinzu. Wie bei den meisten Dingen gilt, dass nicht alles von jedem gebraucht wird. Trotzdem ist es gut, wenn die Möglichkeiten vorhanden sind.

Wer ihn braucht
Ein Tutor mit Sinn für Lebensqualität und ökonomisches Arbeiten lagert seine Informationen so, dass er sie zwar jederzeit griffbereit hat, sie aber nicht ständig sortieren und im Kopf behalten muss. Im Kalender sind sie sachgerecht und sicher aufgehoben. Der Überblick ist da, wenn er wirklich gebraucht wird. In der Zwischenzeit sind der Kopf und auch die Kapazitäten frei, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Hektik kann später gar nicht aufkommen, denn es genügt der Griff zum Lehrerkalender, um alle nötigen Daten auch nach Wochen wieder vor Augen zu haben.

Freitag, 10. Februar 2012

Bücher und DVDs: Die Gewinner stehen fest!

Ende letzten Jahres haben wir zwei Verlosungsaktionen hier im Blog und auf Studentenpilot.de gestartet. Zu gewinnen gab es jede Menge Bücher und DVDs. Dank eurer regen Teilnahme haben wir heute leicht verzögert, aber dafür bei strahlendem Sonnenschein und knackiger Kälte in unserer Redaktion in Münster die Gewinner ausgelost: Schaut am besten gleich in euer E-Mail-Postfach, ob ihr dabei seid!

Falls ihr diesmal nicht zu den Gewinnern gehört, habt ihr gleich die nächste Chance. Denn wir verlosen schon wieder etwas - und zwar ein Schweizer Messer mit integriertem USB-Stick und Laserpointer. Das ideale Werkzeug für Studentenleben und Freizeit. Nutzt eure Gewinnchance und macht jetzt mit!

Dienstag, 20. Dezember 2011

Studentenjobs – Als Freelancer durchstarten

(Gastbeitrag: Marianne Radünz)

Als Student sitzt das Geld ja meistens nicht so locker. Abhilfe schafft hier ein gut bezahlter Studentenjob. Was in Großstädten in der Regel keine große Hürde ist, ist in kleineren Uni-Städten, in denen es eine Übernachfrage an Jobs gibt, durchaus für viele Studierende ein Problem. Das drückt zum einen den Stundenlohn, zum anderen werden Hilfskräfte teils schon aus geringen Gründen entlassen. Unter Umständen steckt man letzten Endes mehr Energie in die Jobsuche als man Geld verdienen kann. Natürlich kann man sich einen Aushilfsjob als Kellner oder auch an der Kasse des örtlichen Discounters suchen, interessanter ist jedoch, als Freelancer Projekte für unterschiedliche Unternehmen zu realisieren. So kann man bereits in relevanten Bereichen praktische Erfahrungen sammeln und sich Referenzen und Businesskontakte von diversen Unternehmen erarbeiten. Gerade für Studenten wird diese Art des Nebenjobs zunehmend lukrativer.

Als Freelancer kann ein Student weitaus flexibler arbeiten und sich die benötigte Zeit frei einteilen, was besonders vielen im stressigen Uni-Alltag entgegenkommt. Es entfallen die Anfahrtswege, jedoch ist beim Homeoffice die Motivation eine Hürde für viele. Für zahlreiche Studenten ist es kaum vorstellbar, von zuhause aus tätig zu werden, weil das eigene Heim ein Ort der Entspannung bleiben soll. Für andere ist es der bequemste Weg, in den eigenen vier Wänden das Geld zu verdienen.

Der Fachkräftemangel ermöglicht es vielen arbeitswilligen Studenten, vor dem Abschluss des Studiums schon sehr interessante Projekte zu realisieren. Um diese Projekte auch zu finden, bieten sich das Internet mit zahlreichen Jobportalen, aber auch Projektvermittlungsplattformen an, bei denen man sich anmeldet und sich auf eingehende Projekte bewerben kann. So kann man die aufwendige Akquise für geeignete Jobs und Projekte zumindest minimieren, wenn auch noch nicht vollständig aufgeben.

Hier besteht für Studenten die Chance, die Theorie des Design- oder IT-Studiums auch in die Praxis umzusetzen und sich während der Arbeit weiterzubilden, den Lebenslauf zu verbessern und den eigenen Horizont zu erweitern.

Ausländische Studenten, die ein oder mehrere Semester in Deutschland studieren, können sich als Freelancer im Übersetzungsbereich betätigen und so die nötigen Euros dazuverdienen.

Um als Student aktiv werden zu können, muss vorab ein Gewerbe als Kleinunternehmer angemeldet werden. Der Gewinn darf laut der Regelung bei einem Studenten der BaföG erhält, nicht mehr als 3880 Euro pro Jahr betragen, ansonsten muss der Student mit einer Reduzierung oder dem Wegfall des BaföG-Satzes rechnen. Allerdings können, anders als bei einem Nebenjob als Angestellter, alle Kosten, die zur Ausübung der Tätigkeit als Freelancer notwendig sind, als Werbungskosten von den Einnahmen abgesetzt werden. Neben der Einkommensgrenze des Amtes für Ausbildungsförderung, gibt es ebenfalls Einkommensgrenzen bis zu denen keine Umsatzsteuer gezahlt werden muss. Dies ist die sogenannte Kleinunternehmerregelung.

Auch für Arbeitsgeber ist es vorteilhaft studentische Freelancer zu beschäftigen, weil man für sie keinen Arbeitsplatz schaffen muss, keine Sozialabgaben zahlen muss und auch kein Kündigungsschutz besteht.

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Verlosung: Dark Matter auf DVD und Blu-ray Disc

Die wahre Geschichte des Amoklaufs an der University of Iowa.

Der Film "DARK MATTER" erzählt die wahre Geschichte eines brillanten Physikstudenten aus China (gespielt von Liu Ye), der 1991 in die USA kommt, um bei einem legendären Astrophysiker (gespielt von Aidan Quinn) die Theorie der dunklen Materie zu studieren.

Anfänglich genießt er die sorgenfreie, offene Art der Amerikaner, die Mädchen, die Pizza und die Freundschaft zu seiner Gönnerin (gespielt von Meryl Streep), die ihm hilft, sich in der neuen Welt zurecht zu finden.

Aber dann gerät er in einen Konflikt mit seinem Professor, und das hat nicht nur akademische, sondern auch politische Konsequenzen. Als ihm schließlich der Abschluss verweigert wird, seine Freunde ihn meiden und seine Familie ihn verstößt, reagiert er auf seine Weise – mit tragischen Konsequenzen.

Lust auf den Film? Wir verlosen drei Exemplare!

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Unter allen Newsletter-Abonnenten losen wir Anfang Februar 2012 die drei Gewinner der DVDs aus. Eine oder einer von euch darf sich sogar über eine Blu-ray Disc freuen!