Mittwoch, 29. August 2012

Auslandsaufenthalt in Japan - Teil 2: Das Praktikum

Japan-Aufenthalt - Foto: Lara Makowski
(Gastbeitrag: Lara Makowski)

Konnichi wa!

Da bin ich wieder! Zuerst einmal möchte ich mich entschuldigen, dass Ihr so lange nichts Neues von mir gehört habt! Mittlerweile bin ich schon 3 Monate in Japan, Tokyo, und das Praktikum ist seit kurzer Zeit auch schon wieder vorbei. Leider hatte ich unterschätzt wie anstrengend das Praktikum und die Sprachschule wird und wie viel Zeit dabei in Anspruch genommen werden wird, weswegen ich leider nicht dazu gekommen bin, früher von mir hören zu lassen.

Jetzt aber erst einmal etwas zum Praktikum: Kurz und knapp - es was SUPER! Ich wurde von Anfang an extrem freundlich aufgenommen und von meinem Vorgesetzten und meinen Kollegen gar nicht wie „die Neue“ oder „die Praktikantin“ behandelt, sondern gleich als ein vollwertiges Mitglied in die Arbeitsgemeinschaft integriert. Das Office war ziemlich klein. Vor allem verglichen mit den Verhältnissen, die man aus Deutschland kennt. Es bestand aus einem Raum, in dem alle Mitarbeiter zusammen gearbeitet haben. In der Mitte war der Raum durch eine Trennwand geteilt. Auf der einen Seite befand sich der „Arbeitsbereich“ mit 6 PCs in einer Reihe und noch 2 weiteren in den Ecken und einem großen Drucker. Für mehr hätte der Platz auch nicht gereicht. Auf der anderen Seite der Trennwand 2 weitere PCs an größeren Tischen an denen die Kunden betreut wurden.

Meine Aufgabe waren unter anderem die Homepage der Company J&F Plaza zu aktualisieren und zu verwalten, J&F Plaza auf mehreren Immobilien-Seiten im Internet zu vertreten, Flyer mit neuen Immobilien für Kunden zu erstellen und im Internet Recherche zu Immobilien, teils angepasst auf spezielle Wünsche einzelner Kunden, zu betreiben. Die Kommunikation, sowohl mit meinem Vorgesetzten als auch meinen Kollegen, fand nur auf Japanisch statt. Zuerst gab es zwar ein paar kleinere Probleme vor allen Dingen mit den japanischen Fachwörtern im Immobilienbereich, aber nach den ersten paar Wochen waren die neuen Vokabeln schnell im Wortschatz aufgenommen.

Jetzt ist das Praktikum auch schon vorbei. Ich hatte eine echt tolle Zeit, die leider wie im Flug verging und ich kann jedem nur empfehlen, den Schritt zu wagen und selbst ein Praktikum im Ausland zu machen! Die Erfahrungen, die man dabei sammelt, werden einem, meiner Meinung nach, ein Leben lang von Vorteil sein!

Japan-Aufenthalt - Foto: Lara Makowski
Oktoberfest in Tokyo - Foto: Lara Makowski
Aber meine Zeit in Japan ist noch lange nicht vorbei! Neben dem Praktikum habe ich natürlich auch andere tolle Dinge bis jetzt erlebt! Letzte Woche war ich zum Beispiel auf einem „Oktoberfest“ mitten im August und mitten in Tokyo! In einem Park nahe des Tokyo Towers waren kleine Zelte, viele Bierbänke sowie Buden mit Information und Essen und Trinken aufgebaut. Es gab auch eine Bühne auf der Oktoberfest ähnliche Musik gespielt wurde. Auch auf Deutsch aber mit starkem japanischen Akzent. Der Ententanz wurde auch gespielt und es gab sogar Japaner in nicht ganz echten Lederhosen die dazu getanzt haben! Als Verpflegung gab es vor allen Dingen Würstchen, aber auch Brezel, „Bayern-Käse“ und sogar Eisbein! Zu Trinken? Bier natürlich! Und zwar alle möglichen (vor allem bayrische) Biersorten! Es gab sogar, fürs Oktoberfest eher untypisch, Kölsch in der 0,33l Flasche. Ich als Kölnerin konnte natürlich nicht auf ein Kölsch verzichten. Die Preise waren allerdings ziemlich überteuert. So hat mein Kölsch 700 Yen (ca. 7 Euro) gekostet (ohne Pfand!) und ein 0,5l Glas Weißbier 1200 Yen, also ca. 12 Euro. Auf den Gläsern war allerdings Pfand, ich weiß aber nicht wie viel. Es war zwar ein teurer und auch recht kurzer Spaß, denn gegen 21:15 Uhr war bereits „Last Order“ und um 22:00 Uhr wurde man auf japanische Art höflich und freundlich und in aller Ruhe gebeten doch langsam das Gelände zu verlassen. Aber es war die Erfahrung, so seltsam sie auch war, auf jeden Fall wert!

An diesem Freitag, dem 31. August, muss ich mein kleines Apartment hier in Tokyo leider schon verlassen und am Sonntag, dem 2. September, geht’s dann ab mit dem Shinkansen ins ca. 500 km entfernte Kobe, wo ich dann am 4. September mein Auslandssemester beginnen werde! Ich bin zwar sehr traurig, dass ich mein geliebtes Tokyo und all meine Freunde hier verlassen muss, aber ich bin mir sicher ich werde in Kobe eine genauso gute, wenn nicht sogar noch bessere Zeit haben!

Vielen Dank fürs Lesen!

Bis zum nächsten Mal und dann aus Kobe!! „Mata ne!“

Eure Lara

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo, Lara!

Schön, dass du dir beim beschriebenen Trubel doch Zeit für die Fortsetzung deines Blogs genommen hast. Hatte schon lange auf News von dir aus Japan gewartet. Wünsche dir einen problemlosen Wechsel nach Kobe und auch dort eine richtig tolle Zeit! DM aus K

Anonym hat gesagt…

Hallo, Töchterchen! I like it! Wünsche dir auch auf diesem öffentlichen Wege alles Liebe & Gute gerade für die nächsten Wechseltage von Tokyo nach Kobe! Good LUCK! Papa

Anonym hat gesagt…

Hallo nach Japan!
Danke für diese Eindrücke,. Das klingt spannend und interessant und ein bisschen "strange" das mit dem Oktoberfest.... Hoffe du hast weiterhin viel Spaß und machst noch viele positive Erfahrungen im "Land der aufgehenden Sonne"!! PM aus P

Janine hat gesagt…

huhuuu du olle :D
wollte hier auch mal meinen senf dazu geben :P
also:
freut mich für dich, das es dir so gut da drüben gefällt :) ich hoffe du hast eine noch tollere zeit in ...ääh. ich hab den ort vergessen -.-
naja wie gesagt, good luck, have fun :P
ich vermisse dich und freu mich schon, wenn du wieder da bist und wir wieder quatschend in der eisdiele sitzen können :D

viele grüße,
Janine <3

Tanja hat gesagt…

Hey Lara,
weil ich auch gerade ein Praktikum in Japan plane, hab ich deinen Blog gefunden. Dein Bericht macht mir sooo Lust jetzt schon loszulegen! Vorher haben mich immer alle wegen des Kulturschocks gewarnt, aber du schreibst ja jetzt, dass man total freundlich aufgenommen wird. Hier steht, dass Gastgeschenke ein Muss sind.
Hast du auch die Erfahrung gemacht und wenn ja, was hast du mitgenommen? :)
Liebe Grüße und Danke,
Tanja

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