Donnerstag, 24. Januar 2013

Gleich selbständig machen: Gründung nach dem Studium

(Gastbeitrag: Bueroservice24.de)

Der Eintritt in die Selbständigkeit ist immer ein wagemutiger Schritt. Besonders dann, wenn er unmittelbar nach dem Abschluss eines Studiums erfolgt. Umgekehrt dauert es so gut wie immer mehrere Jahre, bevor man sich am jeweiligen Markt etabliert hat. Insofern macht es durchaus Sinn, möglichst früh durchzustarten. Vor allem dann, wenn man von der eigenen Geschäftsidee voll überzeugt ist. Denn dann kann man auch andere überzeugen.

Die wichtigsten Schritte hin zur Selbständigkeit


Wer sich für den Aufbau einer selbständigen beruflichen Existenz entschieden hat, muss vor allem eines klären: die Finanzierung. Denn während eines Studiums haben nur die Wenigsten Möglichkeiten, ausreichend Kapital für die Gründung anzusparen. Unabhängig davon, von wo man sich das Geld für die Gründung leihen muss der Gründer als ersten Schritt vor allem eines tun: einen Business Plan aufstellen. An den Anfang gehört ein kurzer Abriss über den Gesamtplan. Als nächstes muss die Produkt- bzw. Dienstleitungsidee näher dargestellt werden. Dann geht es um die Rechtsform des Unternehmens, die Konkurrenzsituation (bei Dienstleistungsunternehmen ist hier das unmittelbare Umfeld des Geschäftssitzes entscheidend) sowie um Marketing, Vertrieb und eine Risikobewertung. Außerdem sollte ein Finanzplan für die ersten drei Jahre aufgestellt werden. Wichtig ist, den Geschäftsplan von möglichst mehreren Personen gegenlesen zu lassen. Am besten natürlich von Bekannten, die sich in der jeweiligen Branche gut auskennen.

Ein Gründercoaching hilft oftmals weiter


Insbesondere dann, wenn man alleine und ganz auf sich gestellt durchstarten möchte, empfiehlt es sich, so viele Informationen über eine Existenzgründung zu sammeln wie möglich. Vielerorts werden von der Industrie- und Handelskammer, der Bundesagentur für Arbeit oder anderen Institutionen und Verbänden Gründerseminare veranstaltet oder individuelle Beratungen angeboten. Diese Angebote sollte man möglichst zahlreich nutzen, um immer wieder ein Korrektiv für die eigenen Ideen zu haben. Wenn diese Phase, einschließlich der Analyse der Konkurrenzsituation, abgeschlossen ist, sollte der Geschäftsplan ausreichend fundiert sein. Dann geht es um die Finanzierung des Projekts. Auch wenn man sich das Geld privat leiht, tut man sich leichter, wenn man einen überzeugenden Business Plan vorlegen kann.

Förderungsmöglichkeiten möglichst vollständig ausnutzen


Erst recht wichtig ist dieser, wenn man bei einer Bank vorstellig wird. Besondere Gründerdarlehen zu günstigen Konditionen vergibt vor allem die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die Fördermöglichkeiten durch die Bundesagentur für Arbeit sind in den letzten Jahren weitgehend zusammen gestrichen worden. Die Beantragung eines Gründungszuschusses ist nicht möglich, weil hierfür der Bezug von Arbeitslosengeld vorausgesetzt wird. Wenn aber nach Abschluss des Studiums Arbeitslosengeld II beantragt wurde, besteht gegebenenfalls die Möglichkeit, Einstiegsgeld zu beantragen. Das Einstiegsgeld dient der sozialen Absicherung des Gründers. Die Höhe der Förderung beträgt für gewöhnlich 50 % der Regelleistung des Arbeitslosengeldes II. Auf das Einstiegsgeld besteht allerdings kein Rechtsanspruch. Vielmehr wird auch für Gewährung dieser Förderung die Geschäftsidee des Gründers auf ihre Tauglichkeit hin überprüft. Auch deshalb ist ein überzeugender Geschäftsplan unerlässlich.

Kosten einsparen mit „Co-Working“


Gerade in der Anfangsphase ist das Geld knapp und durch eine wohlüberlegte Standortwahl kann man seine Kosten deutlich senken. Dabei sollte die Größe des Büros so gewählt werden, dass auch noch die ersten Mitarbeiter Platz haben, allerdings auch nicht zu groß, denn man weiß nicht wie schnell das Unternehmen wachsen wird.

Ein interessanter aber in Deutschland noch nicht ganz etablierter Trend ist das sogenannte „Co-Working“. Beim Co-Working ("zusammen arbeiten") sitzen Freiberufler verschiedener Gewerbe unter einem Dach, arbeiten alleine und haben dennoch eine Plattform für Austausch, Inspiration und Ideen. Bei diesem Arbeitskonzept mietet man einen Arbeitsplatz, für den man je nach Standort und Größe zwischen 150 und 400 Euro im Monat zahlt. Inklusive sind natürlich die Nebenkosten, Internet, Versicherung, Reinigungsservice und manchmal sogar ein Sekretariat. Ist dieses nicht vorhanden, kann man mittlerweile auf das Know-How professioneller Dienstleister, wie beispielsweise des Hamburger Telefonsekretariats Bueroservice24.de, zurückgreifen.

Bildnachweis: Copyright: © peshkova - Fotolia.com

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